Diamanten im (Trau-) Ring
Diamanten entstehen in 160 km Tiefe im Muttergestein, dem Kimberlit.
Der Diamantgehalt in diesem Gestein ist sehr gering. Es müssen ca. 30 Tonnen Gestein abgebaut werden, um insgesamt ein Karat (0,2 g) Diamanten zu gewinnen. Die geringe Ausbeute, gemessen an der schwierigen und kostspieligen Förderung, erklärt den Wert eines Diamanten und seine Seltenheit.
Die Beurteilungskriterien eines Schmuck-Diamanten sind international geregelt und werden in Englisch ausgedrückt. Im Englischen beginnen alle vier Bewertungskriterien mit einem C. Deshalb spricht man von den 4 C's.
Cut - Colour - Clarity - Carat
Cut = der Schliff
Korrekter Schliff heisst sichtbar gemachte innere und äussere Reflexion (=Brillanz) und Spektral-Zerlegung des Lichts (=Dispersion).
Colour = die Farbe
In feinen, kaum wahrnehmbaren Farbabstufungen geht die Skala von hochfeinem Weiss bis zu Farbtönen wie gelblich oder bräunlich.
Clarity = der Reinheitsgrad
Jeder Diamant hat innere Merkmale. Auch die Reinheits-Bemessung wird in feinen Abstufungen vorgenommen.
Carat = das Gewicht
Das Gewicht (und damit die Grösse) eines Diamanten wird in Carat (ct.) gemessen.
Ein Carat = 0,2 Gramm.
Achtung: Diese Gewichtseinheit darf nicht mit der alten Goldlegierungsbezeichnung (Karat) verwechselt werden!
Der Diamant ist ein Brillant...
Man kennt verschiedene Schliff-Formen wie Navette-Schliff, Carré-Schliff, Herz-Schliff. Am bekanntesten ist der Brillant-Schliff:
Werden Diamanten wie untenstehend abgebildet geschliffen (58 Facetten oder Schliffflächen), spricht man von Brillanten.